London – fünf ganz persönliche Tipps für Kunst und Kulinarisches

Blick über die Themse auf St. Paul's Cathedral.

 

Wochenlang hatte ich mich vor meinem letzten Londonbesuch auf einen Nachmittag in der Tate Modern gefreut. Und als es endlich soweit war, war ich ehrlich gesagt ziemlich enttäuscht. Das Gebäude direkt an der Themse hat was und der große Balkon des Cafés ist natürlich klasse… Aber die eigentliche Ausstellung: hhhmm, irgendwie lieblos.

Zumindest musste ich mich nicht darüber ärgern, horrenden Eintritt bezahlt zu haben, denn wie bei allen staatlichen Museen und Sammlungen in London ist auch der Besuch der Tate Modern kostenfrei.

Über die beiden Museen, die mich ganz besonders begeistert haben, erfahrt ihr mehr in den Tipps.

Was mich ebenfalls sehr begeistert hat, ist die kulinarische Entwicklung, die die Stadt in den vergangenen zehn Jahren durchgemacht hat. Meine neuesten kulinarischen Highlights gibt’s ebenfalls in den Tipps.

 

1) National Portrait Gallery

 

Was mich dort hineingetrieben hat, war ehrlicherweise ein heftiger Regenguss – aber dem Himmel sei Dank, denn dieser Besuch ist seither meine erste Empfehlung an alle Londonbesucher in meinem Freundeskreis. Auch Kunstmuffel entdecken sicherlich etwas, das sie anspricht. Und sei es nur das Porträt von Herzogin Kate ;-).

 

In der National Portrait Gallery hängen – wie der Name vermuten lässt – ausschließlich Porträts. Aus unterschiedlichsten Epochen, von unterschiedlichsten Künstlern, in unterschiedlichsten Stilrichtungen. Das „Who is Who“ des Britischen Empire ist vertreten – auch James Bond Darsteller sind mit dabei. Mir hat es viel Spaß gemacht, an diesem regnerischen Spätnachmittag an den vielen Gesichtern entlang zu schlendern und die Geschichten der Entstehung des jeweiligen Porträts zu entdecken.

National Portrait Gallery, London

 

2) Victoria & Albert Museum

 

Üblicherweise besuche ich eher Museen für moderne Kunst, aber nachdem ich so viele begeisterte Stimmen gehört hatte, musste ich bei meinem letzten Besuch auch einen Abstecher ins V&A machen. Und was soll ich sagen? Dort ist sogar der Weg zu den Toiletten schön ;-).

 

Außerdem gibt es eine Bibliothek, die einen glauben lässt, man sei in eine Harry Potter Kulisse geraten und im Ausstellungsbereich über Mode kann frau locker mehrere Stunden verbringen.

 

3) Peggy Porschen

 

Als Pendant zum Kunst- und Kulturgenuss braucht es unbedingt die süßen Cupcake-Sünden von Peggy Porschen (übrigens eine Deutsche). In ihrem winzigen und sehr, sehr pinken Landen in Belgravia fällt es schwer, sich zwischen „Red Velvet“ und „Vanilla Salted Caramel“ zu entscheiden.

 

Die Cupcakes sind nicht günstig, aber sie sind jeden Cent wert: saftig, cremig, süß, außergewöhnlich. Und unfassbar lecker.

Peggy Porschen, London

 

4) Wahaca – Mexican Market Eating

 

Nach süß muss natürlich auch herzhaft her. Und damit kann die mexikanische Straßenküche ganz sicher dienen. Die ehemalige Gewinnerin des britischen Kochformats „Master Chef“ eröffnete diese kleine, feine Restaurantkette.

Wer etwas Zeit mitbringt, schlemmt sich am besten quer durch die Karte – und wird feststellen: es gibt nix, was nicht schmeckt. Taquitos, Quesadillas, Burritos alles super yummy.

Für alle Dessertfans wie mich: UNBEDINGT die Salted Caramel Ice Cream probieren. Davon kann ich gar nicht genug bekommen.

 

5) Nordic Bakery

 

Ein Stück Skandinavien mitten in London. Die Nordic Bakery bringt nordisch-rustikales Interieur und skandinavische Köstlichkeiten zusammen. Wer eine Abwechslung zum klassischen Afternoon-Tea sucht (und diesen sollte man in einem tollen Hotel – z.B. im Sanderson – unbedingt mal mitgemacht haben) ist hier bei Almond Twist und Cinnamon Bun (Kanelbullar) richtig. Das Zimtgebäck ist so mächtig, dass es locker das Abendessen ersetzt – und ganz fantastisch lecker ist es zudem.

 

Was sind eure London-Entdeckungen? Was hat euch ganz besonders begeistert? Habt ihr lässige Insider-Tipps parat? Dann nix wie rein damit in die Kommentare!

 

 

Über die National Portrait Gallery und die unfassbar leckeren Cupcakes von Peggy Porschen bin ich übrigens in diesem wunderschön gestalteten Reiseführer gestolpert*. 


Fassaden in London

 

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