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Vielleicht hat es damit zu tun, dass ich mich momentan wie auf Entzug fühle. Mir fehlt es, verlässliche Reisepläne machen zu können. Mir fehlt es, Freunde zu besuchen, die anderswo auf der Welt leben. Mir fehlt es, mich wochenlang mit einer Destination zu beschäftigen, die ich noch nicht kenne. Nach tollen Hotels vor Ort zu stöbern, nach Empfehlungen für Cafés und Restaurants zu fragen, konkrete Pläne zu machen für meine Zeit dort. Mir fehlt es, direkt nach Flügen zu recherchieren, wenn ich einen Reisebericht lese, der so klingt, als sei er für mich geschrieben worden.
Wenn ich heute einen Roman lese, der in New York spielt, dann möchte ich sofort einen Spaziergang über die Manhattan Bridge machen. Oder wenn ich in einem alten Reisemagazin über einen Cornwall-Artikel stolpere, möchte ich gern schon mal nach Zügen von London an die Küste recherchieren – und am liebsten gleich mein Ticket buchen.
Ich bin definitiv auf Reiseentzug. Oder anders gesagt: ich hab mächtig Fernweh. Und um das noch ein wenig mehr anzuheizen – aber auch gleichzeitig zumindest grobe Pläne zu machen, habe ich mich an meine erste Reise-Bucketlist gewagt.
Vor einigen Jahren hat ein Freund seine ganz persönliche Liste an Dingen veröffentlicht, die er bis zu seinem fünfzigsten Geburtstag erlebt haben möchte. Inspiriert durch Mischas Bucketlist habe ich mir seit meinem einundvierzigsten Geburtstag diesen Sommer Gedanken darüber gemacht, welche spannenden Orte ich noch oder nochmals besuchen möchte, welche Reiseträume ich gerne realisieren würde.
Herausgekommen ist diese Liste mit 50 Reisewünschen, konkreten Ideen und losen Reiseplänen, von deren Umsetzung ich in den kommenden neun Jahren hoffentlich auch hier auf dem Blog ausführlich berichten werde ;-).
Fünfzig bis zum Fünfzigsten – meine Reise-Bucketlist
- Einmal rund um Sylt wandern
- Endlich den Osten Deutschlands besser kennenlernen
- Einen Schnupperkurs im Kitesurfen machen
- Als großer Fan des Baltikums die Orte entdecken, die ich noch nicht besucht habe, wie z.B. Tallinn
- … und Wilnius
- Einen Sommertag lang in Paris einfach immer an der Seine entlang. In einem Merian Heft zu Paris aus dem Jahr 2010* hab ich mich während des Lesens (ab Seite 32, für alle Interessierten) in genau diese Idee verliebt
- Die neue Eurostar-Verbindung zwischen Amsterdam und London testen
- Einen kompletten Nachmittag bei sündig opulentem Afternoon Tea in einer der Londoner Luxus-Herbergen vertrödeln
- Cottages, Küstenwanderungen und Schlemmen in Cornwall
- Einige Sommerwochen in meiner Lieblingsstadt Stockholm verbringen
- Die Magie der Lofoten erleben
- Nordlichter in Finnland gucken
- Hundeschlitten fahren
- Schneeschuhwandern am Fjord
- Über die Inseln Helsinkis spazieren
- Eine Nordlandfahrt entlang der norwegischen Fjorde bis zum Polarkreis machen
- Island erkunden und dabei zischende Geysire, heilenden Schlamm und heiße Quellen erleben
- Einen Frühlingsmonat an der Côte d’Azur verbringen (ein Plan, der dieses Jahr leider dem Virus zum Opfer fiel)
- Im Casino von Monte Carlo Roulette spielen
- Die Atmosphäre am Rennsonntag in Monaco aufsaugen
- Mit dem Zug die Provence erkunden und …
- … über die Brücke von Avignon tanzen
- Spanisch lernen, so richtig (es gab immer mal wieder Versuche, aber bisher hab ich’s nie durchgezogen und mehr als ein paar Brocken sind nicht hängengeblieben. Das darf sich gern ändern.)
- Mit dem Zug von Barcelona nach Bilbao reisen
- Ibiza neu entdecken – mit einem Aufenthalt im Eco-Resort Sabina Ibiza
- Auf Santorini einen Sonnenuntergang mit Blick auf die Caldera bestaunen
- Mit dem Nachtzug nach Florenz reisen
- An der Amalfiküste baden gehen und zwischen Zitronenhainen entlangspazieren
- Vor Capri die rote Sonne im Meer versinken sehen
- Mit einem charmanten Kosmopoliten – ich fahre ja nicht gern selbst :-) – in einem alten Alfa Romeo Spider aus den Sechzigern oder frühen Siebzigern die Toskana entdecken
- Die grüne Seite Singapurs erwandern
- Das Night Race in Singapur von irgendwo hoch oben bestaunen
- Einige Brocken Japanisch lernen
- Mein neu erlerntes, rudimentäres Japanisch in Tokio ausprobieren
- Beide Küsten Costa Ricas bereisen
- An einer Zipline über und durch den Dschungel Costa Ricas fliegen
- Washington auf den Spuren von Robert Langdon* entdecken. Dan Brown hat es mit dem Buch „Das verlorene Symbol“* tatsächlich geschafft, mein Interesse an dieser Stadt zu wecken
- Bei Tiffany & Co. in New York ein “das-geb-ich-nie-wieder-her Schmuckstück” kaufen
- Die letzten kleinen authentischen Ecken der Hamptons kennenlernen
- Vancouver und die Kanadische Westküste bereisen
- Delfine in freier Wildbahn aus der Nähe erleben
- Inselhopping auf den Malediven
- Sandboarding in der Wüste
- Einige Nächte im Kruger Shalati*, einem Zughotel auf einer Eisenbahnbrücke im Krüger Nationalpark, verbringen
- Die Big Five sehen
- Pinguine in freier Wildbahn beobachten
- In einer Rooftop-Bar ins neue Jahr tanzen (möglichst in warmen Gefilden)
- Von einer karibischen Insel zur nächsten hüpfen
- Den schönsten Strand auf den Seychellen ausfindig machen
- Und noch ein ganz kleiner, bescheidener Plan zum Schluss: ein eigenes Ferienhaus in Wassernähe – okay, am liebsten Meernähe – und am allerallerliebsten ein altes Haus mit viel Charme zum Renovieren und Liebe schenken…
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